Liebe Nicole,
von dem neuen Gesetz habe ich gehört.
Info einer Nachbarin (mit Katze): Die Vermieterin hat für jeden Neumieter einen Vertrag vorbereitet, der Tierhaltung ausschließt, genauer gesagt, auch Katzen wären nicht erlaubt.
Sarahs Abneigung gegen Hunde wurde noch größer, nachdem sie "alleinige Herrscherin" war. Als Drittkatze war es schon schlimm. Die Gefahr von Augenverletzungen ist ja nicht zu unterschätzen. Das weißt Du auch.
Schreckhaft ist die Kleine auch noch ein wenig, bedingt dadurch, dass sie vor einem Jahr altersbedingt vollständig ertaubt ist. (Ich hatte gedacht, sie wäre gestorben, weil sie eines Tages nicht an der Tür wartete und maunzte, bis ich geschnallt habe, dass sie mich nicht mehr hört. Habe dann auch mit Klingeltönen getestet, wie weit da noch Hörvermögen übrig ist. Der Schreck war ganz schön groß, weil sie immer auf mich gewartet hat.) Glücklicherweise habe ich von Anfang an immer alles mit Handzeichen untermalt, wenn ich mit meinen Tieren gesprochen habe, so war das Verständnis leichter. So verstehen wir uns. Sie kommt auch damit klar, dass ich manchmal 13 Stunden am Stück außer Haus bin. Sie schläft eben viel. Da ich keinen Führerschein habe, muss ich jeweils 1 Stunde vor Dienstbeginn los. Habe an freien Tagen festgestellt, dass sie die meiste Zeit schläft und halt zwischendurch fressen geht und auch nachsieht, ob ich da bin. Wenn ich geteilte Dienste habe, freut sie sich auf das Nickerchen mit mir zwischendurch.
Und gerade bei geteilten Diensten liegt auch die weitere Problematik, einem Hund eine Familie zu bieten. Nachts habe ich nur knappe 6 Stunden Schlaf. Zwischendurch sind es dann 2 Stunden. Ein Hund braucht seinen Auslauf und ich würde auf dem Zahnfleisch gehen. Du siehst, da habe ich mir viele Gedanken gemacht, auch wenn eine Kollegin mit Hund zu mir meinte, ich solle mir doch einen Hund anschaffen.
Noch ein Problem besteht darin, dass in der Kölner Innenstadt sehr viele Lokale sind, wo die Gäste aus Jux und Dollerei ihre benutzten Gläser und Flaschen einfach auf dem Gehsteig und der Straße fallen lassen, was natürlich viele Glassplitter erzeugt.
In der Organisation, in der ich arbeite, kommt einmal in der Woche ein Hund namens Joschka (aus einer Tötungsstation) zu Besuch, unter Begleitung, weil unser Klientel teilweise Angst vor Hunden hat. Also Hund mit zur Arbeit nehmen schließt sich aus.
Vielleicht mache ich mir mehr Gedanken als die meisten Menschen, denke aber, es sollte gut durchdacht sein. So rauche ich nicht in der Wohnung, nur am Fenster, um meine Tiere nicht mitrauchen zu lassen.
In Urlaub fahre ich auch nicht und es fehlt mir nicht.
Viele Grüße
Inge mit Sarah, Susi und Strolchi